Lebensfragen

Lohnt sich das Ganze überhaupt, wenn sich die Vergangenheit eh nicht mehr ändern lässt?

Je mehr ich mich mit mir und meiner eigenen schmerzhaften Vergangenheit auseinandersetze, je mehr Resignation und Rückschritten ich im Umgang mit meinen Kindern begegne, desto öfter stelle ich mir die Frage: Lohnt sich der Weg überhaupt, wenn sich die Vergangenheit eh nicht mehr ändern lässt? Nachdem ich eine gefühlte Ewigkeit keinen emotionalen Zugang zu meinem Ältesten bekam, als er das Licht der Welt erblickte, nachdem ich über sieben Jahre später immer noch feststellen muss, dass mein Zugang zu meiner Mütterlichkeit für meine Wunschvorstellungen zu oft blockiert ist, geht mir diese Frage ab und zu durch den Kopf: Ist es das überhaupt wert? Das ganze Kämpfen, die zermürbende Suche nach einem passenden Therapeuten, all die Zeit der Aufarbeitung, des Bemühens um eine halbwegs gute Beziehung zu meinen Söhnen? Werden sie mir je später verzeihen können oder wenden sie sich eh ab, weil sie zu viel emotionalen Schmerz und Ablehnung von ihrer Mutter erfahren haben?

Lebensfragen

Für Familie und Besitz: Mehr Herz und Seele statt Distanz

Entrümpeln ist eines meiner Hobbys. Mich von unliebsamen Dingen zu trennen fällt mir nicht schwer. Nicht nur, dass Minimalismus und Zero Waste gerade voll im Trend sind und man daher in unzähligen Ratgebern und Lifestyle-Kolumnen mit dem bewussten Lebensstil der Nachhaltigkeit konfrontiert wird – was ich sehr schätze und gerne unterstütze, beispielsweise indem ich auf den gutriechenden Nagellackentferner verzichte, den es nur in einer Plastikflasche gibt und stattdessen die okay-duftende Variante im Glasfläschchen in den Einkaufskorb lege. Letztens bin ich sogar mit der kaputten Sandale meines Sohnes zum Schuster gegangen, statt wie früher üblich, direkt den Deckel der grauen Tonne zu öffnen und die Treter zu entsorgen. Die Reparatur kostete mich lediglich vier Euro, was nicht nur die Umwelt, sondern auch meinen Geldbeutel freute.

Mama-Momente

190 Ideen für deine Me-Time

Was machst du für dich, wenn du Zeit nur für dich alleine hast? Diese Frage stellte ich meinen Leserinnen mit dem Hintergrund, alle gesammelten Antworten zu einem großen Pool an Ideen für die nächste Me-Time, also die Zeit nur für dich alleine, auf „Pusteblumen für Mama“ zusammenzutragen und für alle Mütter zugänglich zu machen. Damit wir gegenseitig von individuellen Ideen profitieren und daraus vielleicht etwas in unseren eigenen Alltag integrieren können. Mit der Flut an ausgefüllten Fragebögen, die daraufhin minütlich bei mir eintrafen, hatte ich wahrlich nicht gerechnet. So viele Frauen, die sich für meinen Blogbeitrag die wenige freie Zeit in ihrem Mama-Alltag nahmen, um mir von ihren persönlichen Auszeit-Highlights zu berichten – das berührte mich wirklich sehr! Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei jeder einzelnen Mutter bedanken. Allein das Lesen hat mich immer wieder zum Staunen, Lachen und in einzelnen Fällen auch zum Recherchieren von mir bis dato noch nie gehörten Aktivitäten gebracht!

Lebensfragen

Ist ab jetzt alles Friede, Freude, Eierkuchen?

Eine Mutter, die zuvor noch einen fast unhörbaren Seufzer des Unmuts hervorstieß, wenn das Wochenende nahte und nun mit einem Freudenschrei die Kinderzimmertüren aufreißt, um endlich zwei Tage am Stück mit ihren Kindern spielen zu können. Eine Mutter, die ohne Murren die Taschentuchfetzen aus Waschmaschine und nasser Wäsche befreit und dabei mit einem Lächeln auf den Lippen sagt: „So sind Kinder eben.“ Eine Mutter, die früher die Mutterrolle bereut hat und sich nun auf die Seite der zufrieden gurrenden Vollblutmamis geschlagen hat.

Lebensfragen

Im siebten Jahr Mamasein: Ich nehme die Mutterrolle an

„Es war einmal ein Vogel, der wünschte sich nichts sehnlicher als zwei Küken. Eines Tages fand er zwei Eier in seinem Nest. Nacheinander brütete er sie aus. Aber als die Küken geschlüpft waren, da legte sich ein Käfig über die kleine Vogelfamilie und mit ihm eine große Schwere. Wo vorher Gezwitscher und Vogelgesang vernehmbar war, herrschte nun Traurigkeit und Entsetzen. Der Vogel empfand plötzlich eine große Wehmut. Der Käfig hielt ihn gefangen und seine Freiheit schien dahin. Er rüttelte so fest er konnte an den Käfigstäben, kämpfte wie besessen, aber er fand keinen Ausweg, keine Tür, die ihm das Glück der Freiheit wiederbringen konnte.