Lebensfragen

Hotel Mama – immer geöffnet?

Das immerwährend geöffnete Hotel Mama – ein Ausdruck, der im Allgemeinen als Anerkennung für Mütter gedacht ist, die sich Tag und Nacht um ihre Kinder kümmern, ihnen auf Wunsch täglich Fischstäbchen zum Mittag braten, dreimal die Woche zum Ballett fahren und die Anlaufstelle für alle kleinen und größeren Kindersorgen sind. Im negativen Fall wird das Hotel Mama zu einem jahrelangen Dauerzustand, in dem Mütter ihren Kindern auch dann noch die Wäsche waschen, wenn diese bereits ausgezogen und längst Besitzer einer eigenen Waschmaschine sind. Solch eine Mutter werde ich allein aus Protest heraus hoffentlich nicht werden.

Lebensfragen

Alles im Leben braucht seine Zeit

Eine Mutter, die ihrem zweijährigen Sohn zum Abschied einen warmherzigen Kuss auf die Stirn gibt. Ein Zweijähriger, der lachend in die ausgebreiteten Arme seiner Mutter läuft. Das sind für mich Glücksmomente, die in meinem Leben lange Zeit außer Reichweite schienen.

Lebensfragen

Heute akzeptiere ich mich selbst

Es passierte beim Fernsehen an irgendeinem Feierabend letzte Woche. Mein Mann und ich schauten einen -zugegebener Maßen ziemlich unrealistischen- Thriller, bei dem es, grob gesagt, darum ging, dass der Hauptdarsteller die Welt (oder zumindest einen kleinen, amerikanischen Teil davon) retten musste. Solche Filme gibt es wie Sand am Meer und meistens enden sie alle gleich. Trotzdem stimmte mich der Film nachdenklich, auch, wenn sich die Erde am Ende doch wie gehabt weiterdrehte.

Lebensfragen

Ein Leben wieder ohne Kinder unvorstellbar?

„So nervig die Kinder manchmal auch sind; ein Leben ohne sie kann man sich ja doch nicht mehr vorstellen, oder?“ Meine Freundin Daniela und ich frühstückten in diesem netten Café bei ihr um die Ecke, und ich nahm gerade einen großen Schluck von meinem Cappuccino, als sie mir diese Frage stellte. Eigentlich war es nicht mal eine ernst gemeinte Frage, mehr eine rhetorische Floskel, die ich schon von zig anderen Müttern zuvor gehört hatte, immer begleitet von diesem verträumten Gesichtsausdruck, der ihren Töchtern oder Söhnen galt.

Lebensfragen

Hauptsache es ist gesund?


Diesen Satz bekam ich in meinen zwei Schwangerschaften des Öfteren zu hören. Auf die interessierte Nachfrage, welches Geschlecht ich denn austrage, folgte unmittelbar „Ach egal, Hauptsache, es ist gesund.“ Von meinem Vater. Von meinen Großeltern. Von nett lächelnden Nachbarn. Und Überhaupt.