Eine Frau liegt auf der Liege beim Frauenarzt. Ihr Herz klopft, während ihr Blick erwartungsvoll zum Bildschirm des Ultraschallgeräts wandert. Hoffentlich wird es diesmal ein Mädchen! Der Doktor fährt mit seinem Sensor noch eine Runde über ihren Bauch, dann erkennt die Schwangere Gewissheit in seinem Blick. „Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem zweiten Jungen!“ verkündet er. Ab jetzt strahlen alle im Raum. Der Mann am Fußende der Liege, der Arzt, der euphorisch mit seinem Zeigefinger „eindeutige Beweise“ am Bildschirm nachzeichnet, die Sprechstundenhilfe, die Notizen in den Computer tippt. Die Schwangere lächelt auch. Allerdings nur bis zum Auto. Dort, hinter verschlossenen Türen, wo sie keinen fremden Blicken mehr ausgesetzt ist, bricht sie in Tränen aus.
Schlagwort: Tabu-Gefühle
Die Mutterrolle bereuen, Eifersucht aufs eigene Kind hegen, sich für das Ungeborene im Bauch das andere Geschlecht wünschen,… Es gibt viele Gefühle, die wir uns nicht zugestehen wollen, weil sie in unserer Gesellschaft als „falsch“ oder „moralisch bedenklich“ gelten. Um diese Tabu-Gefühle und meinen Umgang damit geht es in den unten stehenden Beiträgen.
5 Sätze, die das Leben einer Mutter mit postpartalen Depressionen sofort verändern können
Trüb sind die Tage, seit das Kind da ist. Erdrückend die Stille, die im Haus herrscht. Wo früher Lachen und Leben die Hauptrolle gespielt haben, kriecht jetzt die Depression in alle Ecken. Nicht nur für die betroffenen Mütter ist die Welt nicht mehr in Ordnung, auch die Partner und Angehörigen wissen so langsam nicht mehr weiter, fühlen sich hilflos und erschöpft. Vielleicht sagen sie Sätze, die helfen sollen. Vielleicht machen sie es mit manchen aber auch noch schlimmer. Ich litt nach der ersten Geburt monatelang unter postpartalen Depressionen und werde hier auf die fünf beeinflussendsten Sätze eingehen, die man einer Betroffenen nur sagen kann.
Wenn der Lieblingsplatz nicht bei Mama ist
Es war eine simple Frage in diesem Freundebuch, das Maxi aus dem Kindergarten freudestrahlend mit nach Hause gebracht hatte („Guck mal Mama, mit Hello Kitty drauf!!“). Besagtes Buch von Antonia machte gerade die Runde und lag an diesem Nachmittag nun auf unserem Esstisch, bereit, sämtliche Vorlieben meines Vierjährigen niedergekritzelt zu bekommen. Ich las meinem Sohn die Fragen vor und schrieb seine Antworten dann in die entsprechende Lücke. So der Plan. Ganz so einfach war es dann aber doch nicht.
Vermisst man als Jungsmama eigentlich eine Tochter?
Die Frage war berechtigt, schließlich kannte meine Schwester meinen damaligen Herzenswunsch, Mutter einer Tochter zu werden, nur zu gut. Seit ich denken konnte, war mir klar, dass ich gerne mindestens ein, wenn nicht sogar zwei Mädchen großziehen wollte. Aber nachdem auch in der zweiten Schwangerschaft das Bild auf dem Ultraschallgerät eindeutig einen Jungen zeigte, zerplatzte mein Traum von einer kleinen Tochter wie eine Seifenblase.
Tabuthema: Eifersucht am eigenen Kind
Es gibt Themen, über die man eher ungern spricht. Auch nicht in Mama Blogs. Tabuthemen sind das. Gewalt in der Familie, Sex mit dem Partner trotz Kinder oder der Kampf gegen Fettpölsterchen und hängende Brüste nach der Stillzeit zum Beispiel.