Lebensfragen

Von der Wichtigkeit des Inneren Erwachsenen für die Mutterrolle

Nachdem ich herausgefunden hatte, wie wichtig die Arbeit mit meinem inneren Kind für meine eigene Bedürfniserfüllung und somit für mehr Wohlbefinden ist, merkte ich gleichzeitig, dass da noch ein entscheidendes Element fehlte auf dem Weg meiner persönlichen Heilung von alten Wunden aus der Kindheit hin zu einer glückliche(re)n Frau, vor allem aber auch zu mir als Mutter. Diese Komponente ist ebenfalls ein innerer Teil von uns, wird in der Literatur und psychologischen Arbeit jedoch leider noch stark vernachlässigt: Es ist der innere Erwachsene (bzw. in unserem weiblichen Fall die innere Erwachsene). Aus meinem heutigen Verständnis heraus behaupte ich: Ohne die Entwicklung unserer inneren Erwachsenen können wir unseren leiblichen Kindern keine wahrhaftige Mutter sein!

Lebensfragen

Hochsensibilität und fehlende Mutterliebe als Folge von Entwicklungstrauma? Mein persönlicher Weg zu mehr Muttergefühl

Ich schließe die Augen und stehe an einem einsamen Strandabschnitt. Vor mir die endlose Weite zwischen Himmel und Ozean, weicher Sand befindet sich unter meinen Füßen. Ich breite die Arme zur Seite aus, spüre, wie der Wind sie leicht nach hinten drückt. Ein tiefer Atemzug und ich fühle mich frei. So frei wie seit langem nicht mehr. Das Leben hat mir einen tiefen Blick in meine eigene Seele geschenkt und mir die Augen für eine Wahrheit geöffnet, die nur ich zu verstehen vermag. Denn es ist mein Leben. Meine Geschichte. Meine Vergangenheit.

Lebensfragen

Wie es sich anfühlt, wenn Mama ihr Kind nach der Geburt nicht lieben kann

Du bist wach, aber eigentlich hoffst du, dass du schläfst. Dass alles nur ein Traum ist, ein wahrhaft schlimmer Albtraum. Du bist nun Mutter. Der Zustand, den du dir so herbeigesehnt hast. Was du nicht wolltest ist die Kälte, die dein Herz nun umgibt. Du siehst dieses Kind vor dir liegen, dein eigen Fleisch und Blut. Aber es fühlt sich nicht so an. Das Kind ist dir fremd, so fremd.

Lebensfragen

„Genieße die Zeit, solange die Kinder noch klein sind!“ Was, wenn das nicht einfach geht?

Die letzten zwei Wochen der Sommerferien waren für mich der absolute Katastrophenzustand. Nachdem ich die ersten vier Wochen tatsächlich als Herrin meiner Lage mit zwei Kindern von morgens bis abends um mich herum über die Bühne gebracht hatte (frag mich nicht, wie ich das hinbekommen habe!), schwanden nun von Heute auf Morgen meine Kräfte. Der Umzug hatte uns viel abverlangt, der Mann musste wieder arbeiten und die Kindergarten- bzw. inzwischen Schulferien der Kinder taten ihresgleichen dazu. Nun war ich am absoluten Nullpunkt angekommen. Mama-Burnout. Mein Körper signalisierte mir mit Übelkeit und stechenden Schmerzen in Bauch und Rücken, dass es Zeit für mehr Ruhepausen war und in meiner Not kontaktierte ich schon wieder Mutter und Schwiegermutter, obwohl beide uns erst zwei Tage zuvor ein verlängertes, kinderfreies Wochenende ermöglicht hatten. Gott sei Dank nahmen sie mir nochmal für ein paar Tage die Kinder ab. Ein größeres Geschenk hätten sie mir in dem Moment nicht machen können. Und dann erreichte mich von irgendwo aus dem Hinterstübchen wieder dieser Satz: „Genieße die Zeit, solange die Kinder noch klein sind – sie werden so schnell groß!“