Je mehr ich mich mit mir und meiner eigenen schmerzhaften Vergangenheit auseinandersetze, je mehr Resignation und Rückschritten ich im Umgang mit meinen Kindern begegne, desto öfter stelle ich mir die Frage: Lohnt sich der Weg überhaupt, wenn sich die Vergangenheit eh nicht mehr ändern lässt? Nachdem ich eine gefühlte Ewigkeit keinen emotionalen Zugang zu meinem Ältesten bekam, als er das Licht der Welt erblickte, nachdem ich über sieben Jahre später immer noch feststellen muss, dass mein Zugang zu meiner Mütterlichkeit für meine Wunschvorstellungen zu oft blockiert ist, geht mir diese Frage ab und zu durch den Kopf: Ist es das überhaupt wert? Das ganze Kämpfen, die zermürbende Suche nach einem passenden Therapeuten, all die Zeit der Aufarbeitung, des Bemühens um eine halbwegs gute Beziehung zu meinen Söhnen? Werden sie mir je später verzeihen können oder wenden sie sich eh ab, weil sie zu viel emotionalen Schmerz und Ablehnung von ihrer Mutter erfahren haben?
Schlagwort: Blockierte Mutterliebe
Manchmal ist mein Herz verbaut, dann fehlt mir der Zugang zur Mutterliebe. Die Ursachen sind vor allem in meiner Kindheit begründet, allen voran in meinen Unsicherheiten, einem gestörten Nähe-Distanz-Verhältnis und meiner über die Jahre aufgebauten Schutzmauer, die keine liebenden Gefühle zu den Kindern durchlässt.