Mama-Momente

Weihnachtsmann, Osterhase & Co. Warum ich meine Kinder am liebsten aufklären würde

„Mama, dieses Jahr wünsche ich mir vom Weihnachtsmann eine Carrera-Bahn!“ Spätestens, als mein Sechsjähriger diesen Satz äußerte, wusste ich, dass nun auch mein Jüngster dem Kleinkindalter endgültig entwachsen und auf dem Weg dahin war, ein cooler Schuljunge zu werden. Wahrscheinlich hatte er auch schon heimlich geübt, wie man das Objekt seiner Begierde für den Wunschzettel buchstabiert, während ich noch fieberhaft überlegte, ob der Weihnachtsmann denn für so einen großen Wunsch noch Platz in seinem Sack hatte, immerhin war die Wahrscheinlichkeit groß, dass unser Ältester gleich mit seinen Ansprüchen nachziehen würde. Weihnachten ist das Fest des Kindes, wusste schon Loriot. Ja. Und dann macht es bumm und alle Tiere fallen um. Zumindest diejenigen mit dem Geld in der Tasche, die den Weihnachtsmann finanzieren und in keine enttäuschten Kinderaugen blicken möchten.

Von mir aus könnte ich den Allesgönner namens Weihnachtsmann nun endlich in Rente schicken und die Bombe über die wahren Schenker vor meinen Kindern platzen lassen: „Kinder, es gibt keinen Weihnachtsmann. Mama und Papa erfüllen euch eure geheimsten Wünsche!“ Ich gebe zu, ich habe schon oft damit geliebäugelt, Mini und Maxi diese Wahrheit zuzuflüstern. Gerne auch etwas lauter, damit die Botschaft auch wirklich bei ihnen ankommt. Denn wenn ich Mini einen Geburtstagswunsch abschlagen muss, mit dem Hinweis, dass das die finanziellen Möglichkeiten doch ein wenig übersteigt, bekomme ich als Antwort nur ein Achselzucken, gefolgt von den Worten: „Gut, dann wünsche ich es mir eben zu Weihnachten – der Weihnachtsmann muss ja kein Geld dafür ausgeben!“

Teure Geschenke, schön und gut, das ist die eine Sache. Wenn Familien mit wenig Geld alle Jahre wieder dazu gezwungen sind, ihrem Nachwuchs nur wenige Wünsche oder immer die Günstigen erfüllen zu können. Die nach dem Angebot auf Trödelmärkten gehen müssen, auf B-Ware bei eBay-Kleinanzeigen hoffen oder auf den Metallständern im Discounter auf den großen Fang schielen. In einer Gesellschaft, in der die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden, können unterm Weihnachtsbaum nicht mehr alle gleich laut jubilieren. Vor allem nicht beim späteren Geschenke-Vergleich in der Klasse („Was, du hast immer noch kein Handy?“).

Aber auch der Otto-Normalverbraucher wurde in den letzten zwanzig Jahren zum Otto-Vielverbraucher umerzogen.

Der Nikolaus legt schließlich nicht mehr nur Äpfel, Nüsse und Schokolade in die Stiefel, sondern baut daneben gerne auch noch einen Turm für all die Kino-Karten und Playmobilwelten, die in Größe 28 nicht mehr hineinpassen.

Weihnachtsmann, Osterhase & Co.: Warum ich meine Kinder am liebsten aufklären würdeDer Osterhase versteckt nicht nur gekochte oder schokoladige Eier im Gras, sondern auch Stickeralben, CDs und Puppenkleider. Selbst der gute, alte Adventskalender mit den Schokoladenbildchen im Türchen wird heute an der Supermarktkasse links liegen gelassen, weil es die actionreiche Variante mit Sammelfiguren von „Paw Patrol“ und „Bibi und Tina“ gleich nebenan gibt.

Und als wäre das alles nicht schon genug des Guten, in einer Zeit, in der der Konsum über allem regiert, muss der Otto-Vielverbraucher heutzutage an jeder Ecke damit rechnen, dass er plötzlich erneut Wegzoll bezahlen muss, weil wieder eine Figur wie ein Pilz auf feuchter Erde aus dem Boden schießt. Bei uns nannte sich diese Figur „Zahnfee“.

„Mama, ich freu mich schon darauf, wenn mir der erste Zahn herausfällt, dann kommt nämlich nachts die Zahnfee und legt mir ein Geschenk unter das Kopfkissen“ sprudelte es eines Tages im Frühjahr nur so aus meinem Großen heraus, nachdem er gerade von seinem Kindergarten nach Hause kam. Zahnfee? Nie gehört, da würde ich später googlen müssen. War das die kleine Schwester der Schnullerfee? Nun versuchte ich erstmal Zeit zu schinden, um vielleicht noch schlimmeres verhindern zu können.

„Zahnfee? Sowas gab es bei uns damals aber nicht. Wer weiß, ob die überhaupt zu uns kommt? Wer behauptet denn sowas?“ – „Nadine*, meine Erzieherin hat es mir gesagt! Und was Nadine sagt, stimmt immer!“ Das alleine war schon Maxis Killerargument, von dem ich bereits jetzt wusste, dass ich dagegen nichts ausrichten konnte. Aber es ging noch weiter: „Dem Carsten hat die Zahnfee letztens ein Spielzeugauto geschenkt, was er sich schon lange gewünscht hatte und Lena bekam fünf Euro. Und bei jedem Zahn gibt es ein neues Geschenk!“ Bumm, da hatte ich meine Erklärung. Zumindest die Suche im Internet konnte ich mir schonmal sparen. Alles andere klang kostspieliger, während ich im Kopf bereits zwanzig ausfallende Milchzähne plus die des Bruders zusammenrechnete. Plus Geburtstagsgeschenke und -feier, plus Osterhase und Nikolaus, plus Adventskalender und Weihnachten. Die Zahnfee war demnach nicht die kleine, sondern die große Schwester der Schnullerfee, bei der ja nur einmal erfolgreich ein Objekt getauscht wird.

Mir wurde schwindelig. Am liebsten wäre ich sofort zu Maxis Erzieherin gelaufen und hätte ihr verboten, solche Versprechungen in die Welt zu setzen, dass auf jeden Fall so ein Zauberwesen den Weg zu uns aufnimmt. Immerhin möchte ich noch selbst entscheiden, ob solch eine hinterlistige Konsumfee nachts an unseren Kinderzimmerfenstern vorbeischweben und Zähne gegen Spielzeug eintauschen darf. Kurze Zeit später ließ ich auf dem Spaziergang mit meiner Freundin Melanie meinem Frust über diese neumodische Erfindung erstmal ihren freien Lauf, nur um am Ende erfahren zu müssen, dass Melanie ihrer Tochter mit Begeisterung jedes Mal eine kleinere oder größere Spielfigur neben das Kopfkissen legt.

Und ich merkte: Aus dieser Sache käme ich nur heraus, wenn ich meinen Sohn aufklären würde, dass es die Zahnfee in Wahrheit nicht gibt.

Weihnachtsmann, Osterhase & Co.: Warum ich meine Kinder am liebsten aufklären würdeUnd dann könnte ich auch gleich mit dem wahren Hintergrund von Weihnachtsmann und Osterhasen aufräumen. Ein Teil in mir schrie: „Nein, das kannst du doch nicht machen! Du hast dich doch damals selbst eingesetzt für diese Kameraden!“ Wobei das beim Weihnachtsmann nicht ganz stimmt; ich hatte mich immer fürs Christkind stark gemacht, dieses engelsgleiche Wesen, das auch bei uns früher schon leise ins Zimmer der Bescherung schwebte und anschließend zum Abschied das Glöckchen läutete. Das war damals, bevor wir an die Nordsee zogen, wo man nur den dicken Coca-Cola-Weihnachtsmann kennt, der sich mit Sack und Pack durch den Kamin quetscht. Hohoho.

Vielleicht war es bereits der Frust über die unsympathische Weihnachtsfigur, die nun auch bei der verrückten, neumodischen Zahnfee den Wunsch in mir freisetzte, dem ganzen nun nach sechs und sieben Jahren ein Ende zu bereiten und die Kinder aufzuklären. Ganz nüchtern. Wer weiß, was als nächstes käme? Schließlich gibt es Anlässe im Jahreskreis eines Kindergartenkindes wie Sand am Meer. Und mit der Schulzeit würde es sicher nicht besser.

Apropos Schulzeit: Früher dachte ich sowieso, dass noch lange vor der Einschulung auch der Schleier der verzauberten Wesen fallen würde. Irgendein großer Bruder, der dem Kindergartenkind steckt, dass die Weihnachtsgeschenke Wochen vor dem großen Fest bereits zwischen Sommerbettwäsche und gestapelten Sporthosen im Schlafzimmerschrank der Eltern liegen. Das Vorschulkind kann es erst nicht glauben, bis es sich selbst heimlich davon überzeugt und für einen kurzen, aber heftigen Moment den Prozess vom naiven (Klein-)Kind zum wissenden, großen Jungen durchmachen muss. Am nächsten Tag trägt er wiederum -und meist nicht ohne Stolz- dieses Wissen an seine Kindergartenfreunde heran. Alles andere ist ein Selbstläufer.

So wartete ich und wartete ich auf den Tag, an dem mich meine Kinder verzweifelt mit der Suche nach der Wahrheit konfrontieren würden und ich sie eine Runde trösten musste. Und nun sind sie seit Sommer in der Schule und erfreuen sich immer noch an der zauberhaften Unwahrheit.

Ostern dieses Jahres waren wir der Wahrheit tatsächlich schonmal ganz nahe. Als Mini und Maxi Wochen nach dem Fest zufällig den Rest der Süßigkeiten im Schrank fanden, die bereits in ihren Körbchen gelegen hatten, sah ich es als Wink des Schicksals, auf ihre Nachfrage hin ehrlich zu antworten, weil sie sicherlich bereit dazu waren. „Ich bin euer Osterhase“ flötete ich also lächelnd und gespielt ertappt legte ich die Hände an meine Wangen. Als Reaktion bekam ich von Mini ein verärgertes „Ich wollte, dass der Osterhase mir was bringt“ zu hören, so als hätte ich dem Hasen aus eigenem Versteck-Interesse spontan abgesagt, und der Große rief entsetzt (aber weniger gespielt als ich), ich hätte den Osterhasen gefressen. Danach sprachen wir nicht nochmal darüber und als einzige Nachfrage kam Monate später, ob der Osterhase denn auch nach unserem Umzug den Weg zu unserem Haus finden würde. Ich werde mich wohl noch ein bisschen gedulden müssen.

Aber geht es mir zunehmend mit den Jahren wirklich nur um kommerzielle Gründe, warum ich wachsend eine Antipathie gegen damals eigens und mit Freude eingeführte Figuren und seither unfreiwillig dazugewonnene Zauberwesen hege?

Weihnachtsmann, Osterhase & Co.: Warum ich meine Kinder am liebsten aufklären würdeTatsächlich gibt es noch einen gewichtigeren Grund, als der miteinhergehende Konsumwahnsinn, warum ich Weihnachtsmann, Osterhasen, Zahnfee & Co. am liebsten den Dienst für meine Kinder ab sofort quittieren würde. Denn auch ich schenke gerne und lege nicht nur Mandarinen und Erdnüsse in die Nikolausstiefel oder verteile ausschließlich selbstgestrickte Mützen unterm Weihnachtsbaum (vor allem, weil ich nicht stricken kann).

Und genau hier liegt der Grund: Ich schenke gerne. Ich verteile zu gegebenen Anlässen gerne Aufmerksamkeiten und erfreue mich an strahlenden Kinderaugen. Ostern und Weihnachten muss ich mich aber immer hinter einer ausführenden Figur verstecken, die meine wohlüberlegten Kleinigkeiten verteilt. Dann erfülle ich meinem Sohn seinen Herzenswunsch und kriege als Dank zu hören: „Mama, der Weihnachtsmann ist der Tollste!“ Ich versuche dann, mir zu sagen, dass eigentlich ich gemeint bin. So wie jede andere Mutter das auch macht. Aber mir fällt es schwerer.

Mir fehlt in solchen emotionalen Momenten die Wahrheit. Für die Beziehung zwischen mir und meinen Kindern. Denn ich bin oft streng und unterm Jahr eher zurückhaltend, was Geschenke zwischendurch anbelangt. Dagegen sind Weihnachtsmann, Osterhase und (inzwischen auch) Zahnfee alles liebevolle Figuren, die unseren Kindern ihre größten Wünsche erfüllen und die tollsten Eigenschaften haben. Im direkten Vergleich schneide ich viel schlechter ab. Da komme ich nicht an die Großzügigkeit eines Weihnachtsmannes heran.

Als Mutter, die oft nur schwer Zugang zu ihren mütterlichen Gefühlen hat, würde ich meinen Kindern deswegen lieber heute als morgen sagen, dass eine ganz andere sympathische Figur ihre geheimen Weihnachtswünsche erfüllt, bis zum anderen Ende der Stadt fährt, um die ganz besondere Kleinigkeit für den Stiefel zu besorgen oder schon drei Tage vorher die besten Osterverstecke ausfindig macht. Dann würde ich vielleicht ein paar Pluspunkte bei ihnen sammeln. Denn meine Kinder setzen Geschenke mit Lieb-Haben gleich. Kein Wunder, mangelt es ihnen leider oft an anderweitiger mütterlicher Zuneigung meinerseits.

Am schlimmsten war es für mich in dem Jahr, als Maxi mich mit hörbarer Enttäuschung in der Stimme fragte, warum wir Eltern ihm und Mini eigentlich Weihnachten nichts schenken würden? Immerhin brächten wir ja auch den anderen Verwandten immer so liebevoll eingepackte Dinge mit. „Dafür bringt den Kindern doch der Weihnachtsmann die Geschenke“ hörte ich mich selbst sagen, um ihnen die ernüchternde Wahrheit nicht um die Ohren zu hauen wie der große Bruder des Vorschuljungen, und ihnen auf diesem Weg die kindliche Freude über schenkende Fantasie-Figuren nicht zu nehmen.

Und doch versetzte mir meine selbstauferlegte Mission zur weiteren Geheimhaltung einen kleinen Stich. So muss ich wohl noch eine Zeitlang darauf warten, bis meine Kinder ihre mit Liebe ausgesuchten Geschenke mit ihren Eltern in Verbindung bringen werden. Aber vielleicht reiht sich auch dieses Geheimnis ein in die Schlange der vielen Umstände, die sie erst im Nachhinein mit einem gewissen Abstand in Bezug auf ihre Mutter besser verstehen werden. Und bis dahin ziehe ich weiterhin im Hintergrund still die Fäden, wie ich es so oft mache.

(* Alle Namen zur Wahrung der Privatsphäre geändert)

5 Gedanken zu „Weihnachtsmann, Osterhase & Co. Warum ich meine Kinder am liebsten aufklären würde“

  1. Blogprinzessin sagt:

    Zum Thema Zahnfee: Wenn man mal googelt wird die ganz schön gruselig, denn die baut aus den Kinderzähnen einen Turm. Und es sind weibliche Feen weil die auf Kinder vertrauensseliger wirken und daher die Kinder eher die Zähne rausrücken.

  2. Birgit sagt:

    Ganz ehrlich? Meine Kinder wussten schon sehr früh dass die ganzen Geschenke von den Eltern kommen und nicht von Osterhasi & Co KG….sie gehen damit ziemlich locker um. Klaer Deine Kinder einfach auf, wenn Du keine Lust mehr auf den Quatsch hast, sie verkraften es, ziemlich gut. Die Frage ist nur, ob Dein inneres Kind das verkraftet….

  3. Antonia sagt:

    Liebe Christine,

    du musst wissen, dass ich heute von einer längeren Einkaufstour mit meinem Sohn zurückkam. stolz, ein paar Hosen, Pulli und Spielzeug für ihn erstanden zu haben, und von einem Freund gerne ein: „Oh toll, alle Ehre, wie du dich ins Zeug geschmissen hast für deinen Sohn“ gehört hätte. Aber natürlich hört man sowas nicht, ist ja alles selbstverständlich…
    Ist ja auch etwas infantil, gelobt werden zu wollen für all die Mühe…aber infantil, das ist eben das innere ind in uns, das auf Gutes wartet, nicht wahr?
    So kam ich eben nach Hause und wollte mich gerne verstanden fühlen, und da habe ich an dich gedacht und mal wieder deinen Blog aufgesucht :)
    Und war so froh, gleich noch einen neuen Beitrag gefunden zu haben!
    Kann ich also gut verstehen, dieses Bedürfnis nach Dankbarkeit und Gesehen-wollen-Werden von deinen Kindern. Und wir wissen ja alle, dass das nicht wirklich kommt, aber das ist das Erwachsenen-Ich, das das weiß und damit klarkommt, der kindliche oder vielleicht auch normal menschliche Teil in uns will eben gelobt und anerkannt werden.

    Ich weiß selbst erst seitdem ich selbst ein Kind habe, was meine Mutter alles für mich, für uns getan hat. Unglaublich! Und ich weiß es auch erst jetzt wirlich zu schätzen und habe es ihr auch gesagt…sie hat geweint vor Rührung…
    Wer nicht drinstect, weiß eben nicht, wie es sich anfühlt. Wie gut, dass es den Muttertag gibt, dann bekommst du wenigstens dann vielleicht mal ein Dankeschön! ;)

    Ich finde, das Ding mit dem Sich-zurück-Stellen als Mutter hat auch zwei Seiten. Erst einmal muss sich die Mutter schon ganz schon an zweite Stelle setzen und die Kinder an die erste, besonders wenn sie klein sind, denn nur dann geht es ihnen gut. Also, man aeh frau ist ja einfach unweigerlich ständig für sie da. Und dann habe ich heute z.B. auch nur Sachen fürs Kind gekauft, nichts für mich…unser Geldbeutel ist nämlich gerade nicht so riesig. Also, Verzichtleistungen zuhauf, und ich weiß nicht, ob das überhaupt irgendwie wertgeschätzt wird oder vielleicht sogar irgendwo eher verachtet wird, so mitleidig im Sinne von armes Aschenputtel… also, ich erkenne jetzt erst die Leistung meiner Mutter an und vorher versteht man es einfach nicht wirklich.
    Was meint ihr, wird die Leistung von Müttern gesehen und anerkannt?

    Alles Liebe ins Sauerland,
    mein Herz schlägt für alle Mütter,
    Antonia

  4. Birgit sagt:

    Also ich weiss nicht. Dieses sich Aufopfern für die Familie und die Kinder finde ich ziemlich schlecht. Eigentlich sollte eine Mutter ihre eigenen Bedürfnisse an allererste Stelle setzen und sehr gut für sich selbst sorgen. Erst dann sind Kinder, Mann dran. Denn nur wenn es mir als Mutter gut geht, dann kann ich auch eine halbwegs entspannte Mutter sein, die das Lob von aussen gar nicht braucht um gluecklich zu sein. Und meine Kinder brauchen keine Schuldgefühle mir gegenüber haben weil ich mich ja für sie nicht aufopfere. Also ich glaube wir Muetter sollten mit dem Aufopferungsspiel aufhören und damit auch unsere Umgebung entlasten. Und wenn man als Mutter auch mal faul ist dann aktivieren sich plötzlich die anderen Fam.Mitglieder……also ich als Mutter habe keine Schuldgefühle wenn ich mich NICHT für die Kinder aufopfere.

  5. Lisa Marie sagt:

    Liebe Christine,

    Tatsächlich wissen meine Kinder, dass es keinen Weihnachtsmann und ähnliches gibt. Wir feiern die Geburt Jesu und wollen uns gegenseitig eine Freude machen — deshalb gibt es Geschenke. So müssen wir auch unseren Kindern nicht erklären, weshalb etwa das Christkind einen Unterschied zwischen arm und reich macht und deshalb Peter mehr und teurere Geschenke bekommt als unser Kind.
    In meiner Kindheit wurden zudem jene Figuren instrumentalisiert und mir wurde gedroht, dass das Christkind doch keine Geschenke bringe, wenn ich nicht brav sei. Und dann sollte ich mich doch bei Oma, Tante, … für das Weihnachtsgeschenk bedanken (das hat mir doch aber das Christkind gebracht…?!).
    Trotzdem fand ich deinen Artikel sehr interessant.
    Alles Gute euch.
    Lisa

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