Vor wenigen Wochen hatten mein Mann und ich Hochzeitstag. Ich erzähle allen, inklusive meinem Mann, immer, dass unsere Hochzeit damals der schönste Tag in meinem Leben war. Aber das stimmt so nicht. Die Erkenntnis darüber traf mich, als ich an diesem Mittwochmorgen im Badezimmer stand, um mich für unseren 9. Hochzeitstag zurechtzumachen: Nein, unsere Hochzeit war nicht der schönste Tag in meinem Leben.
Sicher, wenn man lediglich die Sache an sich betrachtet, dass mein Mann und ich zu Eheleuten ernannt wurden, dann war es das schönste Ereignis in meinem Leben, denn ich habe diese Entscheidung keine Sekunde lang bereut und würde immer wieder „Ja“ sagen.
Und natürlich lief nicht alles rund an diesem Samstag im Juni 2012. Allen voran das windig-kalte Wetter setzte so mancher Dame (und speziell ihrer Frisur) zu, mich eingeschlossen. Der Organist in der Kirche hatte das gewünschte Zwischenspiel von Händel vergessen und spontan durch irgendein düsteres Largo ersetzt, und die Hochzeitsnacht verbrachten wir entgegen aller Pläne ausschließlich damit, stundenlang unzählige Haarnadeln aus meinem Dutt zu fischen.
Das alles war jedoch unter „Dinge, die nicht so laufen wie sie sollen, aber nun mal passieren“ zu verbuchen und nichts, was mir ernsthaft zu schaffen machte, geschweige denn mir noch neun Jahre später einen Kloß im Hals bescherte, wenn ich an den Tag zurückdachte.
Und dennoch gab es etwas, das diesen Tag überschattete.
Dieses „Etwas“ war gerade seit dreieinhalb Monaten auf der Welt.
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