Mama-Momente

Warum mich am Kindergeburtstag im Indoor-Spielplatz die Mütter mehr stressten als die Kinder

Am Wochenende fand die Geburtstagsparty meines Ältesten statt. „Oh prima“, wirst du jetzt vielleicht denken und dir vor Vorfreude auf einen Beitrag rund mein Gemotze über anstrengende Kinder und Gewusel um meine Beine herum die Hände reiben. Oder aber du verdrehst die Augen, aus denselben Gründen. In beiden Fällen kann ich dir versichern, dass es diesmal nicht die Kleinsten waren, die mir den Anlass gaben, den virtuellen Stift zu zücken und das Erlebte niederzuschreiben. Aber der Reihe nach.

Weihnachten ist längst vorbei und Ostern noch in weiter Ferne, der erste und letzte Schnee ist bereits gefallen und die Frühblüher stecken zaghaft ihre Köpfe aus den Vorgärten. Dies ist die Zeit, in der meine Jungs eine Kerze mehr auf der fremdgebackenen Geburtstagstorte auspusten dürfen und ich drei Kreuze mache, weil sie nun wieder ein Stückchen weiter Richtung Selbstständigkeit gewachsen sind. Zumindest laut Kalender.

Mini hatte bereits vorgelegt und sich zum sechsten Geburtstag eine Kinderparty im Indoorspielplatz gewünscht. Mir war das nur Recht; würde eine fremdorganisierte Party mir schließlich weniger Stress einbringen, als Topfschlagen und selbstgebackene Muffins zuhause. Da die Kinder letztes Jahr mit uns lieber einen größeren Ausflug statt Party machen wollten, war der letzte Kindergeburtstag inzwischen zwei Jahre her und der fand in besagten eigenen Wohnräumen statt.

Tobende Kinder, vollgekrümelte Tische und ich mittendrin als selbsternannte Spiele-Organisatorin, die fünf Kinder und zwei Mütter bei Laune hielt. Einige Partyspiele und 90 Minuten später die rettende, übriggebliebene Mutti, die dem Spektakel ferngeblieben war und nun zur Erlösung aller auf den Klingelknopf drückte. Ich war erschöpft und ausgepowert, aber stolz wie Oskar, diesen Nachmittag überlebt zu haben. Trotzdem schwor ich mir schon damals: Der nächste Kindergeburtstag findet außer Haus statt!

Und nun stand also Indoor-Spielplatz auf dem Programm: Der Nachmittag verlief tatsächlich Bilderbuchreif harmlos und unaufgeregt, was zum einen daran lag, dass die beliebte überdachte Spielhalle auf eine überschaubare Quadratmeterzahl begrenzt ist und sicherlich auch daran, dass unser Jüngster lediglich seinen besten Freund als einzigen Gast einladen wollte. So war unsere Aufsichtspflicht auf unsere eigenen beiden Kinder und ein Gastkind beschränkt, es gab einen gedeckten Tisch, leckere Muffins sowie kalte Getränke und am Ende rundum zufriedene Gesichter. Mein Mann und ich gaben uns gegenseitig High Five, hatten wir ja schon mal den ersten Geburtstag und somit fünfzig Prozent des Stresses hinter uns gebracht. Den Kontoauszug überflogen wir mit zusammengekniffenen Augen: Das Geld war es wert gewesen.

Warum mich am Kindergeburtstag die Mütter mehr stressten als die KinderNur kurze Zeit später kündigte sich das nächste Geschenke-einpacken und Luftballons-aufblasen an. Maxi wurde Sieben und das wollte er mit seinen Freunden aus dem Kindergarten -Überraschung, wie konnte es anders sein- im beliebten Indoorspielplatz in der Nachbarstadt feiern. „Zuckerschlecken!“, kommentierte ich aufgrund der Steilvorlage der vorherigen Indoor-Party das Ganze in meinem Kopf, zuckte gelassen mit den Schultern und bastelte mit meinem Sohn fleißig drei Einladungskarten, die er an seine Freunde aus der Kindergartengruppe verteilte.

Da mein Ältester eine heilpädagogische Einrichtung besucht, lud ich bei Bedarf die Mütter gleich mit ein. Ich wusste zu wenig über die Einschränkungen der anderen Kinder und wollte es sowohl den Kleinen als auch ihren Eltern so angenehm wie möglich machen. Ein Indoor-Spielplatz ist schließlich eine Krach- und Tobe-Hölle und nicht nur für Kinder eines heilpädagogischen Kindergartens eine Herausforderung, sondern für Jeden mit gesundem Menschenverstand, der noch alle Sinne beisammenhat.

Mein Mann und ich, beide hochsensibel, wussten natürlich vorher schon um den übermäßigen Lärm, der sensiblen Ohren inmitten solch eines Schauplatzes den letzten Nerv rauben kann. Dazu das Gewusel unzähliger kreischender Kinder und am eigenen Kopf haarscharf vorbeifliegende bunte Bälle, die nach Spielregeln eigentlich im dazugehörigen Bällebad bleiben sollten. Und trotzdem nahmen wir die bevorstehenden Strapazen ein weiteres Mal auf uns.

All diese Überreizung bedeutete immer noch weniger Stress für uns, als eine Geburtstagsfeier mit einem Bruchteil der lärmenden Kinder zuhause. Das muss man sich mal vorstellen!

Und so ließ ich am Tag der Kinderparty vor der Eingangstür des Indoor-Spielplatzes die unmerklich hochgezogenen Schultern erleichtert fallen, als sowohl die Mutter von Lea als auch die Mama von Klaus bei ihrer Ankunft mitteilten, sie würden mit reinkommen. Wie konnte ich auch ahnen, dass ausgerechnet die Mütter mich mehr stressen würden als der Lärmpegel und alle Kinder zusammen?

Warum mich am Kindergeburtstag die Mütter mehr stressten als die KinderWobei ich zugeben muss, dass ich schon leicht angespannt in die Situation hineinging. Zweieinhalb Stunden mit zwei mir fast völlig fremden Frauen an einem Tisch sitzen und Small-Talk halten bedeutet für mich nicht die pure Entspannung. Zum einen bin ich kein Freund von Dauer-Small-Talk über das Wetter, die leckeren Muffins oder das nette Outfit des vorbeilaufenden Mädchens. Zum anderen erzeugte bei mir die Situation, dass ich als Mutter des Geburtstagkindes quasi die Gastgeberin war, einen gewissen Druck.

Druck, die Gespräche am Laufen zu halten (bloß keine heiklen Themen ansprechen, aber auch nicht zu desinteressiert wirken), nebenbei den Überblick über das Geschehen behalten (Spielen die Kinder noch oder weint schon einer in der hintersten Ecke? Muss ich Mini mal an die Toilette erinnern? Haben die Mütter noch genug Kaffee in ihren Tassen? Ist es gleich Zeit für die Muffins?) und dazu noch der Druck, mich selbst als sympathische und engagierte Mutter zu präsentieren.

Natürlich hatte ich mir zu viel Druck gemacht. Aber ich bin nunmal ein Mensch, der gerne die Kontrolle über das Geschehen behält und nicht möchte, dass irgendetwas aus dem Ruder läuft. Außerdem hatte ich als Gastgebermutter die Hauptverantwortung. Aus diesem Grund sagte ich auch der dritten Mutter am Vortag ab, die mir ihre Tochter, trotz Blasenentzündung, gerne mitgegeben hätte.

Wäre ich nur Gastmutter gewesen, hätte ich mich entspannt zurückgelehnt, an meinem Cappuccino genippt, ab und an nach meinen Kindern geschielt und mich nur an den Gesprächen beteiligt, die mich interessiert hätten.

Leider hatten die anderen Mütter sich an diesem Nachmittag das Gleiche gedacht. Mein Problem war nur: Sie beteiligten sich an gar keinem Gespräch. Moment, das heißt: ja, sie gaben mir Ein-Satz-Antworten auf meine Fragen, aber danach schlossen sie ihren Mund wieder und machten ihn erst wieder auf, um eine neue Frage von mir zu beantworten oder einen Schluck aus ihrer Tasse zu nehmen.

Warum mich am Kindergeburtstag die Mütter mehr stressten als die KinderVon sich aus sprachen die Mütter den ganzen Geburtstag über kein Wort. Null. Nichts. Nothing. Sie saßen am Tisch, starrten Löcher in die Luft und zückten alle paar Minuten ihre Handys, um WhatsApp-Nachrichten zu tippen. Nicht nur, dass sie sich nicht mit mir oder meinem Mann unterhielten, sie wechselten auch untereinander kein Wort.

Es war, als hätten wir zu Viert auf engstem Raum an einer Bushaltestelle gesessen und nebeneinander die Zeit totgeschlagen. Es herrschte eine beklemmende Stimmung, eine Atmosphäre, in der ich unter anderen Umständen das Weite gesucht hätte.

Meine Hochsensibilität äußert sich nämlich auch in einem starken Bedürfnis nach Harmonie. Ich halte angespannte Stimmungen und künstlich erzeugte Situationen kaum aus. Am liebsten hätte ich laut ausgesprochen, was ich dachte: „Jetzt sitzen wir alle hier und wissen nichts miteinander anzufangen, weil wir außer unseren Kindern keinen gemeinsamen Nenner haben.“ Aber natürlich habe ich es nicht gesagt. Mein Credo war es schließlich, die sympathische Mutter von Maxi zu geben und nicht die Psychologin, die alles analysiert oder die Psychopathin, die alles schlechtredet.

So oft ich auch immer betone, dass ich belanglosen Small-Talk hasse: Nun sehnte ich ihn mir mit allen Mitteln herbei!

War es denn so schwer, irgendein Thema, das ich anschnitt, ein bisschen weiter zu vertiefen? Das Wetter, die Kinder, der Alltag,… Ich kam mir beinahe vor wie in Gesprächen mit meinen Kindern, die nach einer knappen Antwort auch direkt im Sande verlaufen („Wie war es im Kindergarten?“ – „Schön.“ – „Was habt ihr gemacht?“ – „Gespielt.“ – „Was gab es zu Essen?“ – „Weiß ich nicht.“). Aber nun unterhielt ich mich nicht mit Vorschulkindern, sondern mit Mitt-Dreißigern! Bzw. unterhielten wir uns nicht, sondern ich unterhielt den Rest, der gar nicht unterhalten werden wollte, sondern sich seine Bespaßung selbst über sein Smartphone organisierte.

Mein Mann fragte später erstaunt, warum ich denn nicht selbst zum Handy gegriffen hätte? In dem Punkt bin ich altmodisch: Wenn ich die Gastgeberin bin, gehört es sich für mich, Ansprechpartnerin zu sein und eben auch Gesprächsbereitschaft zu signalisieren. Es bedeutet für mich eine Mischung aus Höflichkeit und Respekt, wenn ich mit meinem Gegenüber an einem Tisch sitze, dass ich mich nicht abwende und ein virtuelles Gespräch mit Nicht-Anwesenden führe. Aber nun entstand nicht mal eine wechselseitige Konversation mit den Anwesenden.

Ich probierte es selbst mal aus, abzuwarten, ob jemand irgendwann mal etwas sagen würde. Vielleicht brauchten die Mütter ja auch nur mehr Zeit und Raum? Aber nach mehreren qualvollen Minuten des Schweigens hielt ich es dann nicht mehr aus und gab wieder etwas von mir.

Warum mich am Kindergeburtstag die Mütter mehr stressten als die KinderZweieinhalb Stunden können lang sein. In meinem Fall dauerten sie eine Ewigkeit. Zeit, die nicht für mich spielte. Denn irgendwann fingen sie an, die Gedanken: Liegt es an mir? Bin ich so langweilig? Oder wirke ich im Gegenteil zu engagiert? Ist die Party nicht nach ihren Vorstellungen?

Der Partytisch gegenüber offenbarte jedenfalls das komplette Gegenteil: Euphorische Mütter, selbstgebackener Kuchen, ein laut im Chor gesungenes Ständchen für das Geburtstagskind. An unserem Tisch mümmelten drei Kinder ihre Törtchen (Klaus wollte nichts essen), während vier Erwachsene dabei zusahen und unter der Tischkante gelangweilt mit den Beinen wippten. Angesichts dieser Situationskomik hätte ich am liebsten laut losgeprustet.

Aber selbst, wenn ich mich das getraut hätte, fehlte mir dafür schon die Energie. Denn das war der Nachmittag gewesen: Auslaugend und Energiezehrend. Als wir später auf dem Parkplatz standen, die Jungs glücklich und zufrieden ins Auto gestiegen waren und mein Mann den Kofferraum zuklappte, atmeten wir beide tief durch. Im Gegensatz zu meinem Mann, dessen Energiekurve augenblicklich wieder nach oben ging, war ich nun völlig am Ende: Am liebsten hätte ich vor Erschöpfung losgeheult!

Der ganze angestaute Stress des Nachmittages entlud sich nun bei mir in einem Geburtstags-Burn-Out. Statt, wie erwartet, vom Trubel und kreischenden Kindern kraftlos zu sein, war ich es von der Wortkargheit meiner Tischnachbarinnen.

Abends schaffte ich es dann zum Glück noch, zu differenzieren. Nüchtern betrachtet hatte die Reserviertheit der Mütter sicher nichts mit mir als Person zu tun gehabt. Mag sein, dass ihnen langweilig war oder sie die Party öde fanden. Vielleicht waren sie aber auch genauso introvertiert wie ich, mochten keinen Small-Talk und auch keine Indoor-Spielplätze. Wie sympathisch! Nach dieser Erkenntnis ging es mir schon viel besser. Am liebsten hätte ich sie sofort angerufen und meine Theorie bestätigt gewusst, damit wir uns hätten solidarisieren können. Irgendetwas hielt mich davon ab.

So war ich nun aber dennoch froh, dass die Kindergeburtstage für dieses Jahr im Kalender erfolgreich abgehakt werden konnten. Und zum Glück bekamen Mini und Maxi von meinem Mütter-Stress nichts mit. Sie genossen das Herumtoben mit ihren Freunden, das Auspacken der Geschenke, den ganzen Wirbel, der um sie veranstaltet wurde und betonten immer wieder, wie schön ihre Geburtstagsparty doch gewesen war. Und das versetzte mir dann doch noch im Nachhinein einen kleinen Energieschub.

Aber jetzt werde ich mich erst einmal von dem ganzen Brimborium erholen. Ich werde mich für ein Jahr zurücklehnen und nun erstmal die anderen Eltern machen lassen. Und wenn ich ganz großes Glück habe, ist nächstes Jahr vielleicht wieder ein Familienausflug gewünscht.

7 Gedanken zu „Warum mich am Kindergeburtstag im Indoor-Spielplatz die Mütter mehr stressten als die Kinder“

  1. Sabrina sagt:

    Hast du die Mütter nachher mal wieder gesehen (in der KiTa, privat sicher nicht ;)?)?
    Wie haben sie sich da verhalten?

    1. Christine sagt:

      Nein, im Grunde haben wir -bis auf Elternabende oder Grillfeste- keinen Kontakt, weil die Kinder mit Bussen zum Kindergarten gebracht und abgeholt werden. Allerdings passt ihr Verhalten, im Nachhinein betrachtet, zu dem, wie ich sie vorher flüchtig kennengelernt habe.

  2. SilkeAusL sagt:

    Hihi, Christine, hättest Du mich mal angerufen, wir hätten uns schon nett unterhalten 😉. Aber ich kann Dein Unwohlsein verstehen; wenn man zusammen am Tisch sitzt und von dem anderen so gar nichts kommt…Da ist man doch froh, wenn zwischendurch mal eins der Kinder ankommt, oder? Aber ich muss sagen, so sehr ich Lärm zu Hause hasse (weil ich mich dort u.a.auch erholen will!), so wenig stört es mich dort. Ich kann das irgendwie total ausblenden, wie eine Hintergrundbeschallung im Kaufhaus (die leider in manchen noch sehr viel aufdringlicher ist als im Indoor-Spielplatz!).
    Meine Kleine ist im Dezember 6 geworden, dann kamen die ganze Weihnachtsvorbereitungen/-feiern etc…und ich habe ihren Geburtstag immernoch nicht gefeiert. Ich habe ihr jedoch gesagt, dass ich es auf keinen Fall alleine machen werde (sie möchte zu Hause feiern und gefühlte 100 Freunde einladen und der Fairness halber will ihre Schwester auch eine Freundin da haben😱). Aber da sich leider niemand findet…Im Indoor-Spielplatz waren wir die letzten Male auch, aber das verläuft sich so im Sande. Kurz am Tisch sitzen zum Mampfen und zack, sind alle wieder weg…

    LG Silke

    1. Christine sagt:

      Das nächste Mal werde ich dich anrufen! Dann könnt ihr gleich mitfeiern und du musst nix extra organisieren ;-)

      1. Antonia sagt:

        Hallo Christine,

        mein herzliches Beileid zu dieser stummen Angelegenheit! Über dem Lärm dann das große Schweigen…ich finde es krass unhöflich, dass dich die anderen Mütter so gar nichts zum Drüber-Plaudern einfallen lassen. Denn wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, also wären sie an einem Austausch und an einem Näherkommen interessiert gewesen, hätten sie auf jeden Fall den Mund aufgemacht. Ich wäre auch tausend Tode gestorben in der Situation und sie ist mir auch gar nicht so unbekannt.

        Im Kindergarten, in dem ich einmal arbeitete, saß ich auch gelegentlich mit einer oder zwei Erzieherinnen so stumm da, weil die einfach nur auf ihr Handy starrten oder es wahlweise wild betippten. Ich finde das so unhöflich, im Beisein von jemandem!
        Das wäre glaube ich vor zehn Jahren so noch nicht passiert, weil es klar war, dass die tatsächliche Situation mit den anwesenden Personen Vorrang hat und es eine krasse Missachtung desjenigen darstellt, der hier mit einem sitzt, wenn ich am Telefon beschäftigt bin. Nicht mehr als zwei bis fünf Minuten!
        Und wie traurig ist das denn, wenn so gar kein Interesse mehr aneinander besteht…obwohl man doch sogar eine kleine Überschneidung in den Lebensumständen hat, kleine Kinder…(ach, mittlerweile sind deine Kinder ja gar nicht mehr so klein! :))
        Und natürlich fühlt frau sich als Gastgeberin für die Konversation und das allgemeine Wohlfühlen verantwortlich. Ich lade auch einmal pro Woche die Großeltern ein und es ist auch immer schön, aber ich wäre gerne noch entspannter, noch viiel entspannter bei diesen Treffen. Bin ich aber leider nicht, weil ich auch hochsensibel bin und immer möchte, dass Harmonie herrscht und sich alle wohl fühlen, und weil die Gastgeberinnenrolle irgendwie diese Verantwortung mitbringt.
        Letztens war ich krank und redemäßig außer Gefecht gesetzt und habe mich tatsächlich viel entspannter in sozialen Situationen gefühlt, weil ich wusste, ich kann und muss jetzt nicht reden. Wie schön, wenn ich diese Einstellung im normalen Leben auch hätte… aber schau, wenn alle denken, ach, ist mir doch egal, muss nix sagen, dann ist es so wie auf dem Geburtstag… :0
        Naja, der nächste Geburtstag ist nun lange hin, wie schön, nicht wahr?
        Wenn Leute übrigens bei einem Treffen dauernd ihr handy zücken, um mir Bilder von Überschwemmungen, Nichten und Neffen oder Hunden zu zeigen, sage ich nach zwei, drei Bildern, dass ich nun genug gesehen hätte und mich das wahnsinnig macht!

        Liebe Grüße
        Antonia

  3. Markus sagt:

    Hallo Christine,

    ich bin Vater von drei Kindern zwischen 1 und 6 Jahren. Vorigen Samstag waren auch wir im Indoorspielplatz. Geburtstagsfeier meines Sohnes (4). Und alle seine Freunde waren da. War genauso wie bei dir!! Aber mal abgesehen vom Höllenlärm und unserer abendlichen Totalerschöpfung war uns klar, dass die anderen Eltern auch lieber woanders wären. Wer will sich schon mit fremden Leuten stundenlang über irgendwas unterhalten. War also ok für uns. Ich denke, du kannst dich bei sowas auch ruhig locker machen. Viel schlimmer sind bei uns die schlaflosen Nächte und die meine Tränen der Wut, weil ich am nächsten Tag arbeiten muss.
    Lieben Gruß Markus

    1. Christine sagt:

      Lieber Markus,

      lieben Dank für deine Zeilen und deine Ehrlichkeit, was deine Gefühle bzgl. der nächtlichen Tränen angeht. Ich wünsche dir (und deiner Partnerin) viel Kraft und noch mehr Schlaf für die kommenden Nächte. Hoffentlich geht diese Phase bald vorbei!
      Viele Grüße
      Christine

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