Mama-Momente

Eine Mütze Schlaf für Frau Mama


Puuuuuh, heute ist wieder so ein „ich bin so matschig“-Tag. Das Wetter ist diesig, der Himmel grau, die Kinder sind knatschig und meine Energie ist futsch. Das merke ich jetzt, wo ich auf dem Sofa sitze und feststelle, dass beide Kinder gleichzeitig ihren Mittagsschlaf halten. Ein seltenes Phänomen zur Zeit, das mir eigentlich einen Schub geben müsste.

Dass ich mal wieder etwas mache, das nichts mit Duplo-Steinen-aus-dem-Weg-räumen oder Milchflaschen auskochen zu tun hat. Ich könnte das Buch anfangen, das ich zu Weihnachten geschenkt bekommen habe. Oder auch nur die Essensliste für die nächste Woche erstellen, schließlich will ich mit Maxi nachher in den Supermarkt fahren. Stattdessen sitze ich völlig kraftlos auf der Couch und könnte mir gleich einfach die Wolldecke nehmen und mich im 9o°-Winkel zur Seite fallen lassen, die Augen fielen sicher auf halben Weg zum Polster schon von alleine zu.

Mit Kindern ist es doch wirklich Luxus, sich mitten am Tag, weil man gerade einen Tiefpunkt hat, hinzulegen, zu dösen, vielleicht sogar einzuschlafen. Irgendein Kind ist ja immer wach und will bespaßt werden. Außerdem kommt bei mir leider noch hinzu, dass ich einen inneren Sensor besitze, der sich pünktlich beim Übergang zur Einschlafphase bei mir meldet. „Achtung, nicht einschlafen, Mini oder Maxi könnten ja gleich wach werden“ scheint er zu sagen und das zeigt Wirkung, dann bin ich schlagartig wieder wach, obwohl ich gleichzeitig todmüde bin.

Also ist der Luxus, im Bett zu liegen und auf Erholung zu hoffen, nur eine Farce, eine Schein-Entspanntheit, die dann ihren krönenden Abschluss erreicht, wenn ich nach zehn Minuten tatsächlichen Einschlafens mit einem hörbaren Kindergequake wieder unsanft aus den Träumen gerissen werde. Zehn Minuten Schlafen sind grausamer als gar kein Schlaf. Zumindest für mich. Die Asiaten sollen dieses „Power-Napping“, also fünf Minuten wegnicken und dann erfrischt weitermachen, anscheinend freiwillig und gerne praktizieren. Bei mir reagieren Körper, Geist und Seele danach gereizter als vorher, schließlich wurde ihnen gerade vorgegaukelt, dass sie sich jetzt von dem vorhergehenden Stress erstmal tüchtig erholen könnten. Und dann, bumm, wird wieder voller Einsatz gefordert. Und zwar sofort. Mini und Maxi haben da kein Mitleid.

Ich werde es jetzt trotzdem versuchen. Vor lauter Gähnen krieg ich hier eh nichts auf die Reihe. Nicht mal der Mama Blog-Eintrag findet ein sinnvolles Ende, die Müdigkeit verstopft alle Gehirnwindungen. Du kannst mich ja wecken, wenn etwas Spannendes passiert da draußen in der Welt. Leise wimmern hilft da, wie du dir ja jetzt denken kannst, mehr, als mich wach zu rütteln. In diesem Sinne, bis in 10 Minuten.

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