Es soll tatsächlich auch neben den ganzen anstrengenden Momenten mit Kleinkindern eben solche geben, die mir als Mama, als Mensch, zeigen, dass es sich lohnt, morgens aufzustehen. Irgendwo versteckt sich das kleine Glück im Alltag jedenfalls immer, man muss halt nur manchmal einen längeren Blick darauf werfen, um es zu erkennen. Fünf solcher Glücksmomente sprangen mir diese Woche jedoch förmlich entgegen, ohne, dass ich lange danach suchen musste. Deswegen habe ich mir gedacht, berichte ich dir doch gleich mal davon, als kleinen Ausgleich zu meinem derzeitigen Motzniveau im Mama Blog.
1. Ein friedlicher Waldspaziergang mit den Kindern
Eigentlich müsste ich sogar sagen zwei Waldspaziergänge mit den Kindern. Dienstag und Mittwochnachmittag, nachdem wir Maxi aus dem Kindergarten befreit abgeholt hatten, nutzten wir das schöne Frühlingswetter und fuhren spazieren. Am Dienstag besuchten wir Windrad, Trampelpfad und Ponywiese und einen Tag später Familie Hirsch am Rehgehege inklusive Füttern und Handablecken lassen. Und was soll ich sagen? Nicht nur, dass das Wetter wunderschön war, Mini und Maxi hatten auch beide ihre Mittagsmüdigkeit vergessen und waren bester Laune. Mutti infolgedessen also auch. Zwei Bilderbuchnachmittage, die ich mir für schlechte Stunden im Hinterkopf abspeichern werde.
2. Heiße Dusche, kalter Kaffee
Na gut, am kalten Kaffee bin ich selbst schuld, so viel Milch wie ich immer dazugebe. Aber darum ging’s nicht. Ein kinderfreier Nachmittag, an dem ich ungestört und so lange duschen konnte, wie ich wollte, nur um mich danach mit meiner Lieblingsmusik aufs Sofa zu kuscheln und besagten (erkalteten) Kaffee zu schlürfen. Kein Kindergequake, kein Telefonklingeln, kein Garnix. Mehr braucht Mama nicht.
3. Gärtnerglück genießen
Nachdem ich schon dachte, Blumen hätten per se nur eine Lebensdauer von maximal zwei Wochen in meinen eigenen Vier Wänden, überraschte es mich Anfang der Woche umso mehr, dass die erstmals gesetzten Tulpenzwiebeln vom letzten Spätsommer tatsächlich ihre hübschen Köpfe aus der Erde steckten. Jetzt bezaubern sie mich mehrmals täglich mit ihrem Anblick, wenn ich fasziniert zu ihnen aus dem Fenster schaue.
4. „Mama Küsschen geben?“
Ich dachte, ich hätte mich verhört, weswegen ich noch einmal nachfragen musste. Aber nein, mein Sohn Maxi, der zurzeit von jeglichen Lippenbekenntnissen seitens seiner Eltern Abstand nimmt, wollte tatsächlich ein Gute-Nacht-Küsschen von mir haben. Und noch mal eins beim Verabschieden am nächsten Tag. Und noch eins. Und dann bitte schön noch eins an Mama zurückgeben. Herzmomente!
5. Ein erfolgreicher Blogpost
Ja, auch das hat mich diese Woche beflügelt. Und daran sind meine Leserinnen nicht ganz unschuldig! Immerhin haben sie meinen Beitrag „Vermisst man als Jungsmama eigentlich eine Tochter?“ bei Twitter retweetet, bei Facebook geteilt und mir viel Feedback dazu gegeben. Prompt sind nicht nur die Besucherzahlen auf meinem Mama Blog in unbekannte Höhen geschossen, sondern meine Laune gleich hinterher. Damit wurde mir wieder einmal gezeigt, wie wichtig auch solche „sensiblen“ Mamathemen zum Nachdenken, Anregen und Hinterfragen sind. Vielen Dank dafür!