Gesellschaft

In den Zustand von Sicherheit und Entspannung kommen
Teil 1 der Serie „5 Strategien (+ 1 überlebenswichtige Regel) gegen Stress und Burnout, die dir als Mama während Corona helfen, bei dir selbst zu bleiben“

Vor kurzem habe ich mir eine längere Auszeit genommen. Fernab von Heim und Verpflichtungen verbrachte ich sieben Tage alleine in einer Ferienwohnung auf Nordstrand, der Halbinsel im Norden Deutschlands, die von den Einheimischen liebevoll „Meine Insel an Land“ genannt wird (zumindest, wenn man dem gleichnamigen Werbeslogan auf Flyern und Prospekten Glauben schenken darf). Ich war also eine Woche alleine. Ohne Mann, ohne Kinder. Nur ich und mein unruhiger Geist, welcher sich von Tag zu Tag der Weite des Himmels und den monotonen Rupfgeräuschen der grasenden Schafe anglich. Kurz gesagt: Ich fuhr tiefenentspannt zurück und wuchs entsprechend weit über mich und meine Verhältnisse hinaus:

Ich reagierte verständnisvoll auf Kinder-Kinkerlitzchen, hörte interessiert den Geschichten meines Siebenjährigen zu, leierte von mir aus einen Spielenachmittag an und warf dabei auch nach dem dritten Wutanfall des Großen nicht entnervt das Handtuch.

Der Trubel zuhause konnte mir nichts anhaben. Zumindest in den ersten Tagen.

Denn irgendwann schlich er sich wieder an mich heran, der Stress. Zuerst leise und fast unscheinbar setzte er sich alsbald Stück für Stück vehement fest, bis ich eines Morgens aufwachte und von meiner Tiefenentspanntheit nichts mehr übrig war. Ich fuhr meinen Achtjährigen direkt beim Guten-Morgen-Gruß wegen einer Lappalie an, regte mich wie früher über die fehlende Butter auf dem Frühstückstisch auf und fühlte mich bereits morgens um Acht durch und durch unzufrieden in meiner eigenen Haut. Ehrlich gesagt wäre ich mir gerne selbst aus dem Weg gegangen.

Dabei hatte ich mir doch direkt nach meiner Auszeit geschworen, den Zustand der Tiefenentspanntheit beizubehalten und jeglichem Stress entgegenzuwirken, damit dieser ja nicht wieder überhandnahm!

War ich bereits nach zehn Tagen wieder reif für die Insel an Land?

Oder hatte ich nur schlecht gehaushaltet mit meinem Innenleben? Worin genau lag der Unterschied in meinem Empfinden von den ersten Tagen daheim und der letzten Zeit vor meinem persönlichen Stress-Showdown an besagtem Morgen? Das Stressniveau im Außen blieb ja gleich mit zwei Grundschulkindern, die Händewaschen nach dem Klogang als Wasserverschwendung betrachten und weder Bock auf Schule noch auf Kinderzimmer-aufräumen haben. Was hatte sich also bei mir geändert, dass mich die gleichen Situationen das eine Mal ziemlich kalt und das andere Mal an die Decke gehen ließen?

Und mehr noch: Wie konnte ich den Zustand der Tiefenentspannung wieder hervorrufen, am besten auf Knopfdruck, vor allem in Erwartung des nächsten Lockdowns aufgrund der alarmierend steigenden Corona-Zahlen?

Wenn wir bald alle wieder mit unseren Kindern über Wochen 24 Stunden am Stück auf engstem Raum hocken, benötigen wir Mütter dringend Rückzugsmöglichkeiten und eine Überlebensstrategie, die uns vorm Durchdrehen bewahrt.

5 Strategien gegen Stress und Burnout, die dir als Mama während Corona helfen, bei dir selbst zu bleiben (Teil 1: In den Zustand von Sicherheit und Entspannung kommen)Inzwischen gibt es viele Mütter, die mehr Angst vor den nächsten Eigenbetreuungs-Maßnahmen haben, als vor dem Virus an sich! Kein Wunder: Macht uns Corona auf körperlicher Ebene krank, tut es die permanente Selbstbetreuung auf der psychischen! Und letztgenannter Zustand ist oftmals schwerer auszuhalten, vor allem für hochsensible und freiheitsliebende Mütter.

Für meinen persönlichen Wohlfühlfaktor, aber vor allem für einen möglichen, eintretenden Lockdown habe ich nun 5 Strategien (+ 1 überlebenswichtige Regel) für Mütter gegen Stress und Burnout aufgestellt, die ich in den nächsten Wochen, abwechselnd hier auf dem Blog sowie als Premium-Beitrag veröffentlichen werde. In diesem Blogbeitrag beschäftigen wir uns mit Teil 1:

In den Zustand von Sicherheit und Entspannung kommen

Irgendwie ist es doch logisch: Um gelassen reagieren zu können, müssen wir uns sicher und entspannt fühlen. Wenn wir eh schon das Gefühl haben, das kinderreiche Dasein bedrohe uns und wir würden vom Stress förmlich überflutet, wird es schwer, nicht gereizt auf alle möglichen Dinge zu reagieren, die uns gegen den Strich gehen, z.B. wenn der Sohn seinen Milchbecher umgeworfen und den Inhalt über den halben Tisch verteilt hat. Dann sind wir selbst schnell auf 180, schreien womöglich herum, wie unachtsam er war und erklären das Ereignis zum Weltuntergang.

Wenn wir aber innerlich gefestigt sind und mit einer „Ich packe das schon“-Stimmung durch den Tag gehen, schaffen wir es in der Regel, dass unsere Emotionen uns nicht überrollen und wir angemessen und kontrolliert auf die verschüttete Milch reagieren können. Indem wir uns denken „Kann ja jedem mal passieren“ und den Sohn ruhig bitten, schnell einen Lappen zu holen.

Vor allem Menschen mit einem Entwicklungs- oder Bindungstrauma müssen immer wieder dafür sorgen, in einen entspannten Modus zurückzufinden, um nicht in eine dauerhafte Stresssituation zu geraten, die sich zu überwältigend („lebensbedrohlich“) anfühlt und zu einer Retraumatisierung führen kann.

Gerade bei zweiwöchigen Quarantänemaßnahmen oder dem allgemeinen Appell, so viel Zeit wie möglich zuhause zu verbringen, kann dieser Zustand, dem Gefühl der Bedrohung, für eine Mutter schnell erreicht sein.

Wie komme ich nun aber in den Zustand, über den Dingen zu schweben?

Indem ich meinen Geist und Körper über wirksame Impulse dazu bringe, mithilfe von schönen Erinnerungen in den Zustand von Entspannung zu kommen.

Ich saß im Bett meines Sohnes und sollte Mini jetzt eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen, wie jeden Abend, nachdem ich es mir neben ihm gemütlich gemacht hatte. Aber heute hatte das Beisammensein nichts Gemütliches. Ich war genervt von was auch immer, wahrscheinlich zu viele Kinderwitze, zu viel Gehampel, zu viel Überdrehtheit der Jungs kurz vorm Schlafengehen. Ich wollte nach dem langen Tag nur meine Ruhe haben, musste stattdessen jetzt aber das Abendprogramm bei zwei Kindern noch über die Bühne kriegen. Gleichzeitig war ich genervt von meiner Unentspanntheit und meinem Unvermögen, meinem Mini in angenehmer Atmosphäre seine Lieblingsgeschichte vorzulesen und dabei Ruhe und Harmonie auszustrahlen.

Anstrengende Abende wie diesen hatte ich schon zigmal erlebt. In solch einer Stimmung las ich hörbar gelangweilt Geschichten vor, sang anschließend genervt das Gute-Nacht-Lied und stieg -nein: flüchtete am Ende aus dem Kinderbett, mit einem halbherzig aufgedrückten Kuss. Pflichtprogramm abgehakt. Zurück blieb ein verunsichertes Kind und eine Mutter mit furchtbar schlechtem Gewissen, sobald sie im Wohnzimmer auf dem Sofa saß und langsam wieder zu sich finden konnte. So wollte ich doch eigentlich den Abend mit meinen Kindern nicht beenden!

An diesem Abend saß ich also im Bett meines Minis und wusste schon genau, wie sich der weitere Verlauf abspielen würde. Aber plötzlich regte sich etwas in mir: Nein. Stopp! Das wollte ich nicht schon wieder zulassen. Ich hatte immer noch die Chance, das Ruder herumzureißen.

Und mir fiel wieder ein, dass ich in den Zustand der Entspannung kommen musste, wollte ich, dass meine Stimmung sich besserte. Ich kniff die Augen fest zu und suchte angestrengt nach einem positiven Bild, was ganz schön schwierig war im Strudel meiner negativen Gefühle, denen ich ja immer noch ausgesetzt war. Denk nach, Christine, versuchte ich mich selbst anzutreiben, während die dunklen Gefühle mich daran hindern wollten, weil es einfacher schien, mich meinem Ärger und somit auch meinem Selbstmitleid hinzugeben. Was macht dich glücklich?

5 Strategien gegen Stress und Burnout, die dir als Mama während Corona helfen, bei dir selbst zu bleiben (Teil 1: In den Zustand von Sicherheit und Entspannung kommen)Da, ein Bild von meinem Mann: Ja genau, freu dich schon mal auf den Moment, wenn ihr gleich gemeinsam auf dem Sofa sitzt! Stell es dir genau vor, fühl dich hinein! Zack, die erste Welle der Entspannung setzte ein. Und da, eine Erinnerung, wie ihr früher gemeinsam nachts ziellos durch die leeren Straßen gefahren seid, nur ihr zwei, mit guter Musik aus den Lautsprechern! Beame dich dorthin zurück, Christine, du bist jetzt wieder in dem Auto! Bumm, das reichte, um mein Körpersystem endgültig auf Entspannung einzustellen und wieder die Oberhand zu gewinnen.

Ich merkte, wie die Angespanntheit, die Wut und mein Frust noch in mir steckten, aber nun keine Macht mehr hatten. Eingetaucht in die kraftspendenden Bilder der Erinnerung wurde ich augenblicklich ruhiger und nach und nach wichen die negativen Gefühle. Ich hatte es geschafft. In weniger als einer Minute war ich meinem Sohn wieder die fürsorgliche Mutter, die ohne Frust in der Stimme vorlesen und -singen konnte.

Konnte es so einfach sein?

Für Mütter, die grundsätzlich, genau wie ich, mithilfe von Visualisierungen in den Zustand der Entspannung kommen, sei es beim Lesen eines Romans, beim Tagträumen oder beim Betrachten der letzten Urlaubsfotos, ist diese Vorgehensweise eine gute Möglichkeit, auch in Stresssituationen runterzukommen und sich innerlich zurückzuziehen. Das schwerste dabei ist für mich, während des Stresses überhaupt an diesen Ausweg zu denken. Dass ich noch eine Wahl habe! Dass ich an etwas anderes denken darf als an meinen Ärger. Aber wenn das geschafft ist, der Scheuklappenblick geweitet wird, dann ist der Rest (mit ein wenig Übung) kein Hexenwerk mehr!

Mein Tipp: Denk auch in entspannten Momenten an immer die gleichen Situationen, lass dieselben Bilder hochsteigen, die dir die größte Entspannung bieten, so kannst du sie im Ernstfall schnell abrufen. Ist es der Waldspaziergang im Morgennebel, damals, als du frühmorgens unterwegs warst, den du nie vergessen wirst? Dein Hochzeitstanz? Der Moment, in dem du selbstvergessen Bilder malst oder Klavier spielst? Es müssen kraftvolle Bilder sein, bei denen du sofort ein Lächeln aufs Gesicht bekommst und die ein warmes, wohliges Gefühl in dir auslösen.

Es sind nämlich in erster Linie die Körperempfindungen, die schnell und intensiv auf uns wirken, weniger die „nüchternen“ Gedanken daran.

Mit regelmäßigen Gedankenreisen, also kurzen Auszeiten im Kopf, transportiere ich das Gefühl von Entspannung auch in mein Hier und Jetzt. Ich merke, dass ich in diesem Zustand bin, wenn sich ein Lächeln auf mein Gesicht zaubert, ohne, dass ich bewusst die Mundwinkel hochgezogen habe und /oder unwillkürlich ein reflektorischer, tiefer Atemzug kommt.

Aber auch der Geruchssinn verhilft dir, innerhalb von Millisekunden in deinen Entspannungszustand zu kommen, weil Gerüche direkt auf das sog. limbische System wirken, das u.a. für die Speicherung von Erinnerungen verantwortlich ist. Von demher ist es sehr hilfreich, wenn du im Mama-Alltag viele wohlriechende Düfte für deine Nase in der Nähe hast, die besonders schöne Erinnerungen in dir hervorrufen.

Das Schnuppern an Vanille-Teelichtern von IKEA, frische Kaffeebohnen in der Kaffeedose, aber auch der Geruch nach Harz und Waldluft bei einem Spaziergang durch Flora und Fauna beruhigt mich auf der Stelle.

Platziere am besten in jeden Raum deiner Wohnung eine oder mehrere „Erste-Hilfe-Riech-Stationen“, damit du in stressigen Momenten mit deinem Nachwuchs schnell etwas für deine Entspannung tun kannst!

In meinem Badezimmer steht beispielsweise eine Dose mit Badesalz, die ich zu meinem Geburtstag geschenkt bekam. Immer, wenn ich den Deckel abschraube und meine Nase hineinhalte, muss ich nur noch meine Augen schließen und schon befinde ich mich augenblicklich in meiner Lieblingstherme. Ich atme den Duft von Salz und Wasser und Spa und Kräutern ein, und bin unmittelbar so entspannt wie nach einer Wellnessbehandlung.

Vielleicht nähst (oder kaufst) du dir auch ein kleines Stoffsäckchen, das du mit getrocknetem Lavendel füllst und das du jederzeit in der Hand- oder Hosentasche mit dir herumträgst. In akuten Stresssituationen kannst du es schnell hervorholen und über deine Nase innerlich sowie äußerlich zur Ruhe kommen.

Noch ein Tipp: Besorge dir zu deinem Lieblingsparfüm auch die passende Handcreme. Den morgens aufgesprühten Duft riecht unsere eigene Nase nach kurzer Zeit nicht mehr, aber mit der Creme haben wir ihn schnell wieder greifbar. Und als Nebeneffekt schenken wir uns sogar noch eine kleine Handmassage, die uns im besten Fall auch etwas entspannt und erdet.

Um so oft wie möglich in unserem stressigen Mama-Alltag in den Zustand von Sicherheit und Entspannung zu kommen, sollten wir so viele Hilfsmittel wie möglich um uns herum drapieren, die uns in diesen Zustand bringen: Das Foto vom letzten Strandurlaub als Hintergrund auf meinem Smartphone oder ausgedruckt in meinem Portemonnaie. Eine kleine Pferde-Figur auf der Küchenzeile, die mir meinen Traum vom eigenen Pferd ins Gedächtnis ruft. Die Lieblingsmusik im Hintergrund, während wir mit dem Sohn Memory spielen. Es gibt sogar Kerzen mit Kaminduft (und -geräuschen)!

Als ich an besagtem Abend die Kinderzimmer mit einer Mischung aus Stolz und Erleichterung verließ, wurde mir klar, dass wir selbst im größten Stress und Kindertrubel um uns herum immer noch einen Raum in uns selbst besitzen, an dem wir die Kontrolle haben, wo nur wir selbst uns aufhalten können. Unsere schönen Erinnerungen sind Rückzugsort und Werkzeug zugleich, um unser Hier und Jetzt selbstbestimmter zu gestalten.

Im bald folgenden Teil 2 der Serie geht es darum, Rückzugsorte zu schaffen.

Fotos mit freundlicher Unterstützung von Francisco Moreno, Danny G., Dominik Reallife (von oben nach unten)

4 Gedanken zu „In den Zustand von Sicherheit und Entspannung kommen
Teil 1 der Serie „5 Strategien (+ 1 überlebenswichtige Regel) gegen Stress und Burnout, die dir als Mama während Corona helfen, bei dir selbst zu bleiben“

  1. Vanessa sagt:

    Hallo,

    danke für diesen tollen Beitrag. Die Thematik passt für mich gerade so gut. Ich bin aktuell die 2. Woche krank geschrieben wegen akutem Erschöpfungssymptom unter anderem aus den genau von dir genannten Gründen. Nur Stress zu Hause, seit 4 Jahren alles andere als tolle, zufriedenstellende Umstände auf der Arbeit, immer nur Stress und Verpflichtungen, immer muss man funktionieren, es bleibt kaum bis keine Zeit mehr zum Luft holen, geschweige denn für sich selbst! Und Corona, wie du sagst, diese Angst vor einem erneuten Lockdown und Kinderbetreuung wieder zu 100% zu Hause und das noch mit Job, denn der muss weiterlaufen ob mit oder ohne Kind zu Hause und die mit Corona verbundenen ständigen Einschränkungen. Ständig Angst, muss man in Quarantäne? Wieder wird man fremdbestimmt, nicht nur von den Kindern, dank Corona auch von der Regierung. Das hat mir jetzt nach 8 Monaten noch den Rest gegeben! Ich konnte mich aber gut erholen und mir viele Gedanken machen was sich für mich ändern muss und das gehe ich nun an und bin positiver Dinge, dass es dauerhaft wieder besser wird für mich u. das Verhältnis zwischen mir u. meinem Sohn wieder besser wird. Daher passt dein Thema und deine Empfindungen perfekt jetzt und ich bin gespannt, wie Schritt 2 aussehen wird von dem du berichten wirst🤗.

    Grüße an alle

  2. Birgit sagt:

    Hallo Christine,

    auch ich kenne diese üblen und stressigen abendlichen Augenblicke im Mutteralltag, an denen ich einfach nur eine Flasche Wein aufmachen will, eine Tüte Chips dabei und meine Ruhe haben will und KEINER DER MICH MEHR STÖRT!!! Stattdessen muss ich Abendprogramm für meine beiden Kinder veranstalten obwohl sie mich den ganzen Tag über geschlaucht haben. Und weisst Du was? In diesen Augenblicken werde ich besonders nachsichtig mit mir und sage mir: „Du Arme, war ein harter Tag; mach heute Abend einfach mal Minimalprogramm – und gönne Dir einen schönen und ruhigen Abend, vielleicht sogar mit einem Glas Wein als Belohnung :-)“. Also werden die Kinder schnellmöglichst ins Bett bugsiert und nur eine Hör-CD reingeschoben statt dem üblichen langen Ritual und wenn die Kinder protestieren, sage ich einfach ehrlich: „Ich bin heute sehr müde und will jetzt meine Ruhe haben. Ihr könnt noch CD hören oder lesen und dann wird geschlafen – Gute Nacht“. Sie werden davon nicht sterben und werden erkennen, dass auch die Mama mal die Schnauze voll hat und Ruhe braucht und dass davon nicht die Welt untergeht. Was ist daran schlimm? Genauso darf Jeder im Haus sich äussern, wenn er mal Ruhe braucht und die Anderen ihn in Ruhe lassen sollen. Ist ganz normal und gesund.
    Ausserdem: Glückwunsch zu der Woche allein ohne Mann und Kinder. Das würde ich so 3-4 mal im Jahr machen….
    Dass Dein Grosser immer noch 3 Wutanfälle pro Tag hat: das stimmt mich schon nachdenklich. Mein Grosser ist jetzt 12 und hat nur noch 1 mal im Jahr einen Wutanfall…..Hhhmmmm

  3. B sagt:

    Diese Woche wieder „home schooling“ – ha ha diese harmlose Wort für diesen Schwachsinn!!! Ich hätte nie gedacht, dass ich mal der Lehrer meiner Kinder werde parallel zum Mutterleben und parallel zum Angestelltenleben. Ich hasse diese Politiker und wünsche ihnen nur das Schlechteste.
    Wieso wollte ich mich jemals überhaupt fortpflanzen??!? Ich bereue es abgrundtief, überhaupt Nachwuchs gezeugt zu haben. Im nächsten Leben entweder ein Mann oder ich bekomme todsicher keine Kinder….
    Nur noch 10 Jahre und der Nachwuchs ist hoffentlich aus dem Haus…

    1. Christine sagt:

      Ich kann deinen Frust so gut verstehen! Auch ich komme mit Home-Schooling mehr als nur an meine Grenzen. Der Druck von oben wird einfach nach unten an die schwächsten weitergegeben: Und das sind am Ende wir Mütter und Väter, die keine andere Wahl haben als mitzumachen. Es ist nicht in Ordnung, dass wir Eltern am Ende der Kette nun die Verantwortung für etwas zugeschoben bekommen, wofür Lehrer jahrelang studiert haben. Von den emotionalen Dramen innerhalb der Eltern-Kind-Beziehung, die dadurch entstehen, ganz zu schweigen.

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