FAQ

Inhalt

Was bedeutet eigentlich Regretting Motherhood?
Warum hasse ich es Mutter zu sein? Gibt es ein Forum?
Werde ich eine schlechte Mutter, weil ich in der Schwangerschaft noch keine Verbindung zum Baby im Bauch habe?
Warum habe ich keine Muttergefühle? Was ist, wenn Muttergefühle fehlen?
Bin ich eine schlechte Mutter?
Warum kann ich mein Kind nicht mehr ertragen?
Warum kann ich das Muttersein nicht genießen?
Was tue ich gegen meine Angst, als Mutter zu versagen?
Warum raste ich meinem Kind gegenüber aus?
Leide ich unter einem Mama-Burnout?
Warum bin ich eine überforderte Mutter? Was sind die Symptome einer überforderten Mutter?
Wie werde ich eine entspannte Mutter?
Liegt es an meiner Hochsensibilität, dass ich das Muttersein nicht genießen kann?
Warum bin ich so unglücklich in der Mutterrolle?
Warum halte ich es mit meinem Kind nicht mehr aus? Warum kann ich mein Kind nicht mehr ertragen?
Warum habe ich so eine Panik, mit meinem Kind alleine zu sein?
Warum stresst mich mein Kind so? Warum bin ich überfordert mit meinem Kind?
Warum will ich keine Mutter mehr sein?
Warum sind alle anderen Mütter um mich herum glücklich und ich nicht?

Was bedeutet eigentlich Regretting Motherhood?

Regretting Motherhood bedeutet übersetzt: Mutterrolle bereuen. Dabei geht es vorrangig darum, die gesellschaftlichen Ansprüche an eine Mutter als zu belastend zu empfinden und dementsprechend nicht gerne Mutter zu sein. Mütter, die ihre Mutterrolle bereuen, befinden sich in einem Dilemma: Sie würden ihre Rolle als Mutter gerne wieder ablegen, ihr Kind aber behalten. Denn Frauen, die unter Regretting Motherhood leiden, lieben ihre Kinder normalerweise genauso wie Mütter, die glücklich in der Mutterrolle sind.

Warum hasse ich es Mutter zu sein? Gibt es ein Forum?

Die Gründe, das Muttersein zu hassen, können vielseitig sein. Meistens ist die Mutter im Alltag überfordert, bekommt wenig Unterstützung und kann ihre Selbstbestimmtheit nicht genügend ausleben. Gerade in den ersten Lebensjahren, wenn das Kind sehr viel Zeit einfordert, fühlt sich die Mutter fremdbestimmt und wie eingesperrt. In meiner Mütter-Community, dem Pusteblumengarten, treffen Mütter aufeinander, die oft unglücklich und überfordert mit der Mutterrolle sind und sich offen austauschen können.

Werde ich eine schlechte Mutter, weil ich in der Schwangerschaft noch keine Verbindung zum Baby im Bauch habe?

Wenn man als werdende Mutter noch keine Muttergefühle und keine Verbindung zum Kind aufbauen kann, sagt das nichts über die Qualitäten später als Mutter aus. Die Schwangerschaft ist eine Zeit, in der sowohl das Kind im Bauch wächst, als auch die Frau neun Monate Zeit hat, sich mit dem Gedanken anzufreunden, Mutter zu werden. Schwanger zu sein bedeutet eine Zeit des Umbruchs zu erleben. Fragen wie „Bin ich bereit für ein Kind?“, „Werde ich eine glückliche Mutter?“ oder „Was ist, wenn ich keine Beziehung zum Kind aufbauen kann?“ beschäftigen viele werdende Mütter. Oftmals entsteht auch erst nach der Geburt eine tiefgehende Verbindung zwischen Mutter und Kind.

Warum habe ich keine Muttergefühle? Was ist, wenn Muttergefühle fehlen?

Fehlende Muttergefühle haben oft ihre Ursache in unserer eigenen Kindheit. Insbesondere, wenn wir an den Spätfolgen eines frühen Entwicklungstraumas leiden, können wir selbst nur schwer unser Kind lieben. Durch Selbstliebe und Mitgefühl uns selbst gegenüber ist es möglich, Muttergefühle und Wohlwollen für unsere Kinder zu entwickeln, aber das braucht oft Zeit und Geduld.

Bin ich eine schlechte Mutter?

Viele Mütter glauben, sie sind Rabenmütter oder schlechte Mütter, weil sie zu hohe Ideale und Erwartungen ans Muttersein haben bzw. diese von außen an sie herangetragen werden. Werbung, Social Media sowie Mama Blogs, wo perfekt gestylte Mütter gut gelaunt mit ihrem fröhlichen Nachwuchs auf dem Arm durch die aufgeräumte Wohnung laufen, suggerieren, dass sich der Mütteralltag so abspielt. Das kann nur zu Frust und Minderwertigkeitsgefühlen bei den Müttern führen, die mit Joggingklamotten und Augenringen durch die dreckige Küche hinter ihrem quengelnden und schreienden Kind herlaufen und sich dabei fragen, ob sie eine schlechte Mutter sind.

Warum kann ich mein Kind nicht mehr ertragen?

Unsere eigenen Kinder sind die Menschen in unserem Leben, die uns am meisten und stärksten triggern, das bedeutet, dass sie ständig die Knöpfe bei uns drücken, die uns am meisten stressen. Wenn das zu oft passiert, können wir oft unser eigenes Kind nicht mehr ertragen. Oft genug fehlt Müttern aber auch einfach der Rückzugsort und die Möglichkeit, sich dem Familienleben zu entziehen, wenn sie zu lange und zu häufig Zeit mit ihren Kindern verbringen, sofern sie Mütter sind, die viel Zeit für sich benötigen.

Warum kann ich das Muttersein nicht genießen?

Wenn dauerhaft die stressigen Momente als Mama überwiegen und die schönen Augenblicke zu kurz kommen, herrscht ein Ungleichgewicht. Oft können vor allem diejenigen Mütter ihr Muttersein nicht genießen, die nicht aus dem Beisein ihrer Kinder Kraft ziehen, sondern Ruhe und viel Zeit für sich alleine benötigen.

Was tue ich gegen meine Angst, als Mutter zu versagen?

Wenn die Angst sehr tief sitzt, kann eine Psychotherapie sehr gut weiterhelfen, auch, um übernommene Glaubenssätze von den Eltern zu erkennen und aufzulösen. Ansonsten tut es gut, sich mit gleichgesinnten Müttern auszutauschen und sich nicht diejenigen Mütter als Vorbild zu nehmen, die scheinbar mit Leichtigkeit alles hinkriegen.

Warum raste ich meinem Kind gegenüber aus?

Wer seinem Kind gegenüber ausrastet, fühlt sich in dem Moment selbst extrem hilflos, überfordert und ausgeliefert. Oft steckt neben Stress und Überforderung sowie zu wenig in Anspruch genommenen Auszeiten ein eigenes Entwicklungstrauma aus frühester Kindheit dahinter.

Leide ich unter einem Mama-Burnout?

Ja, wenn der Mütterstress dauerhaft im Mama-Alltag überwiegt und du kaum noch oder keine Zeit mehr für dich zum Energie tanken und Kraft schöpfen hast.

Warum bin ich eine überforderte Mutter? Was sind die Symptome einer überforderten Mutter?

Wenn eine Mutter überfordert ist, hat sie das Gefühl, nicht mehr Herrin ihrer Lage zu sein, dass ihr alles über den Kopf wächst. Das passiert schnell, wenn die Mutter dauerhaft zu viel Verantwortung trägt und nicht genügend Unterstützung im Haushalt oder bei der Kinderbetreuung durch Freunde und Familie sowie dem gesellschaftlichen System erfährt.

Symptome einer überforderten Mutter können sein: Permanentes Gefühl von Druck und Angespanntheit, Hilflosigkeit, Ungeduld, latente Müdigkeit, übermäßige Ängste und Sorgen, Depression, Ausübung von Macht und Gewalt gegenüber dem Kind

Wie werde ich eine entspannte Mutter?

Sich trotz der Mutterpflichten auch viel Zeit für sich selbst zu nehmen ist unabdingbar auf dem Weg zu einer entspannten Mutter. Die eigenen Ansprüche nicht zu hoch zu setzen hilft, Druck abzubauen, die perfekte (auch perfekt entspannte!) Mutter werden zu müssen. Jede Mutter erlebt gute und schlechte Tage, Höhen und Tiefen. Jede Mutter trifft auch mal falsche Entscheidungen oder tut Dinge, die sie anschließend bereut. Sich im Loslassen und dem Kind vertrauen lernen üben, hilft ebenso dabei, entspannter als Mutter zu werden.

Liegt es an meiner Hochsensibilität, dass ich das Muttersein nicht genießen kann?

Hochsensible Mütter, vor allem die introvertierten, brauchen für gewöhnlich viel Zeit für sich selbst und Ruhe um sich herum, um entspannt zu sein. Ein Kind mit seinen vielen Bedürfnissen stresst eine hochsensible Mutter genauso wie der tägliche Smalltalk mit Kindergarten-Müttern oder die wenige Zeit für Selbstbestimmtheit und Autonomie im Mutteralltag.

Warum bin ich so unglücklich in der Mutterrolle?

Nicht jede Frau erfährt das Muttersein als Erfüllung ihres Lebens. Die Gesellschaft suggeriert uns jedoch, dass jede Frau die geborene Mutter ist und dass man mit der Geburt des Kindes fortan nur noch glücklich zu sein hat. Falsche (perfekte) Vorbilder, zu viel Verantwortung als Mutter und gleichzeitig zu wenig Unterstützung vom Umfeld beeinflussen das Ganze noch zusätzlich.

Warum halte ich es mit meinem Kind nicht mehr aus? Warum kann ich mein Kind nicht mehr ertragen?

Kinder haben ist nicht nur schön, sondern auch stressig, nervenaufreibend und überfordernd. Viele Mütter kommen vor allem dann an ihre Grenzen, wenn sie wenig Unterstützung von Partner und Familie bekommen und das Kind sie permanent an ihre Grenzen bringt. Oftmals haben diese Mütter kaum Gelegenheit, ihren eigenen Bedürfnissen nachzukommen und erleben kaum noch Selbstbestimmtheit in ihrem Mama-Alltag.

Warum habe ich so eine Panik, mit meinem Kind alleine zu sein?

Immer Ansprechpartner für das Kind zu sein, die gesamte Verantwortung tragen und dabei selbst mit seinen Bedürfnissen völlig zurückstecken müssen: Viele Mütter geraten bei dieser Vorstellung regelrecht in Panik, wenn sie mit dem Kind alleine Zeit verbringen sollen. Vor allem, wenn die Mutter häufig Ruhepausen und Zeit für sich alleine benötigt und im Beisein der Kinder nicht entspannen kann.

Warum stresst mich mein Kind so? Warum bin ich überfordert mit meinem Kind?

Häufig ist die Ursache nicht das Kind an sich, das stresst, sondern ein zu hoher Erwartungsdruck der Mutter, alles richtig machen zu wollen. Gesellschaft, aber auch Familie und innere Glaubenssätze haben einen großen Einfluss auf unser Selbstbild und darauf, wie entspannt wir mit uns und unseren Kindern umgehen. Zusätzlich erlebt die Mutter oft dann das Kind als Stressfaktor, wenn zu viel Eigenverantwortung und wenig Unterstützung vom Umfeld vorherrscht.

Warum will ich keine Mutter mehr sein?

Frauen, die keine Mutter mehr sein wollen, sind in der Regel schlichtweg überfordert mit der Mutterrolle und der damit verbundenen Verantwortung. Mütter, die Regretting Motherhood, also das Bereuen der Mutterrolle, betrifft, erleben im Alltag mit Kind meist zu viel Fremdbestimmtheit und zu wenig Selbstbestimmung. Frauen, die keine Mutter mehr sein wollen, sollten nicht an ihren Mutterqualitäten oder ihrer Liebe zum Kind zweifeln, sondern sich verstärkt um ihre Bedürfniserfüllung kümmern und sich mehr Zeit für sich selbst einräumen.

Warum sind alle anderen Mütter um mich herum glücklich und ich nicht?

Die wenigsten Mütter trauen sich zuzugeben, dass der Alltag mit Kind auch nervenzehrend, anstrengend und belastend sein kann. Eine Mutter, die Schwierigkeiten mit der Mutterrolle hat oder auch oft überfordert und unglücklich ist, passt leider immer noch nicht in unser gesellschaftliches Bild. Dabei betrifft es viel mehr Mütter als man denkt.